| Fakten |
Ort: Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Zeitraum: Dezember 2024 bis September 2025
Fläche: 170 qm
Art: Sonderausstellung, Volontär*innenausstellung
Besonderheiten: Fokus auf nachhaltige Ausstellungsgestaltung, bedachter Einsatz von Materialien und Wiederverwendung von bestehenden Elementen
| Die Ausstellungsidee |
Kann das weg? Ist das Müll oder können viele Objekte, die auf den ersten Blick als nicht mehr brauchbar erscheinen, doch noch vor der Tonne gerettet werden? So manches Produkt kann durch reparieren, umarbeiten, recyclen oder einfach durch sorgsame Nutzung eine lange Gebrauchszeit erhalten. Die Konzeption der Ausstellungsgestaltung greift die inhaltliche Konzeption direkt auf und beleuchtet unterschiedlichste Strategien, wie Abfälle vermieden werden können. Die Objekte, die unter dem Gesichtspunkt der Darstellung ihrer Langlebigkeit ausgewählt wurden, werden quasi als aus dem „Müll“ gerettet präsentiert.
| Die Ausstellungskonzeption |
Die Verwandlung vom Abfallprodukt zum wertigen Produkt wird signifikant erkennbar.
So sind die Vitrinenpodeste (vorhandene Podestvitrinen des BLM) anthrazit lackiert, die Oberfläche hingegen, welche gleichsam aus der „Mülltonne“ rausgehoben zu sein scheint, dagegen mit Goldfolie (gesammeltes Verpackungsmaterial) veredelt und transportiert damit die Botschaft:
Das vermeintliche Abfallprodukt wird durch einfallsreiches Handeln zu einem wertigen Objekt.
Großformatige Schriftzüge, die aus altem Plakatplattenmaterial ausgeschnitten wurden, kündigen den jeweiligen Inselbereich an. Die vier Themenbereiche Reparieren, Recyclen, Umarbeiten und Erhalten gruppieren sich um einen zentralen Bereich mit Baum und Sitzgelegenheiten (auch hier werden die vorhandenen runden Sitzmöbel des BLM genutzt). In diesem zentralen Bereich sind zusätzlich auch Aktiv- und Medienstationen verortet.
Facts zu Hinweisen auf nachhaltige Praktiken der Ausstellung tauchen immer wieder in Kombination mit der grafischen „Ideenbirne“ auf.
Außerdem wurde ein umfangreiche Ausstellungspublikation, sowie diverse andere begleitende Werbedrucksachen erstellt.
Fotos: Hannes Deters, BLM