| Fakten |
Ort: Historisches Museum des Saarlandes, Saarbrücken
Zeitraum: September 2013 – Februar 2014
Art: Sonderausstellung
Fläche: 400 qm
Besonderheiten: relativ schmaler, sehr hoher Ausstellungsraum, Präsentation zahlreicher Archivalien
| Die Ausstellungskonzeption |
Die Welt der Archive wird zum spannenden Objekt der Entdeckung: Die Archivalien müssen decodiert werden, um sie zu verstehen. Nur so können die herausragenden (Schatz-)Qualitäten aufgedeckt werden.
Der Ausstellungsraum wird zur Schatzkammer. Bewusst werden Brüche und damit Überraschungsmomente gesucht: Den historischen Objekten und dem „angestaubten“ Image der Archive werden moderne Erscheinungsbilder entgegengestellt. So nimmt ein Ausstellungselement in der Manier eines Hochregallagers die Präsentation der gesamten Bandbreite der Archivarbeit und der unterschiedlichen Sammlungsaufträge auf.
Im Zentrum des Raumes steht die „Schatzbox“ – ein großes goldfarbenes Element –, die Highlights aus den Archiven beherbergt. Sichtschlitze gewähren Blicke auf diese Schätze der saarländischen Archive.
Von da aus gelangen die Besucher in einen Arbeitsbereich, der links und rechts von überdimensional großen Aktenordnerrücken eingefasst ist. Die Raummitte ist geprägt von Podesten, die aus Archivboxen gebildet sind und Informationen zur Archivarbeit aufnehmen.
Im vierten Ausstellungsbereich steht die Decodierung der Archivalien selbst im Vordergrund. Die Besucher sind aufgerufen, sich aktiv und mit detektivischem Spürsinn mit den verschiedenen Auswertungstechniken des Historikers zu beschäftigen und die Geheimnisse der Archivalien zu entschlüsseln.